Feuerlöscher sind als Ersthilfegeräte unverzichtbar und auch vorgeschrieben (siehe ASR A 2.2). Man unterscheidet drei verschiedene Techniken:
Feuerlöscher mit Auflade-Technik sind Feuerlöscher, die aus zwei Behältern (Löschmittelbehälter und Treibgasbehälter) bestehen. Der Löscher wird durch Betätigung der Auslösevorrichtung unter Druck gesetzt. Das Treibmittel (Treibgas, z.B. Kohlendioxid) fließt in den Löschmittelbehälter und setzt diesen unter Druck.
Feuerlöscher mit Dauerdruck-Technik (Permanentlöscher) sind Feuerlöscher, in denen sich Löschmittel und Treibgas zusammen in einem Löschmittelbehälter befinden. Nach Betätigung der Auslösevorrichtung strömt das Löschmittel unter Druck über das Steigrohr, den Auswurfschlauch und die Auswurfdüse aus dem Feuerlöscher.
Gas-Feuerlöscher sind Geräte, bei denen das Löschmittel (Kohlendioxid, CO2) gleichzeitig das Treibmittel ist.
In Pulverlöschern werden als Löschmittel ABC-Pulver (für Glut-und Flammenbrände) oder BC-Löschpulver (nur für Flammenbrände) verwendet. Pulver produziert eine Pulverwolke, deren Pulverpartikel den Verbrennungsvorgang zum Erliegen bringen.
Dieser Pulverlöscher enthält spezielles Metallbrandpulver für Metallbrände (Brandklasse D) und ist mit einer speziellen Löschdüse ausgestattet.
Das Löschmittel Kohlendioxid (CO2) erstickt das Feuer durch Reduktion des Luftsauerstoffs (02) über dem Brandgut. CO2-Löscher finden für die Brandklasse B und für das Ablöschen von elektrischen Anlagen Verwendung. Der Löscherfolg beruht auf dem Stickeffekt (Entzug des Sauerstoffes).
Im Wasserlöscher wird als Löschmittel Wasser benutzt, dem in der Regel Frostschutz und/oder Netzmittel zugesetzt werden. Die Löschwirkung beruht auf der Abkühlung der brennbaren Stoffe.
Löschschaum wird durch Verschäumung eines Wasser-Schaummittel-Gemisches mit Luft erzeugt. Schaumlöscher können für Brandklasse A und B eingesetzt werden, um brennende Oberflächen abzudecken. Dabei wird der Stick- und Kühleffekt des Schaumes genutzt.
Für Speisefett- und Speiseölbrände (Brandklasse F) wurden spezielle Löschmittel entwickelt, die z. B. zur Bekämpfung von gefährlichen Fritteusenbränden eingesetzt werden. Das Fettbrandlöschmittel bildet eine dichte Schicht auf der Fettoberfläche, wodurch die Sauerstoffzufuhr unterbrochen wird und das Feuer erlischt.